G"ttesdienst
für das Ernstedankfest
am 03.10.2004
„Alle
Augen warten auf dich, Herr, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit“.
(Ps 145, 15).
Tischgebet – G“tt hat den Tisch gedeckt.
Begrüßung
zum Erntedanktag;
Thema:
G“tt schafft eine Überflußgesellschaft; Sein Segen stiftet einen Kreislauf.
Hinweis auf Erntergaben in der Kirche.
Abkündigungen
Lied 502, 1.2.4.5
Votum
Wir feiern diesen G“ttesdienst
in Deinem Namen
Himmlischer Vater – Quelle,
aus der aller Segen fließt
Jesus Christus – G“ttes
Hand gibt reichlich aus
Geist G“ttes – wir geben
weiter, was wir empfangen.
Amen.
Unsere Hilfe kommt von G“tt,
unserem Herrn, Der Himmel und Erde erschaffen hat, Der Bund und Treue hält
in Ewigkeit und nicht preisgibt das Werk Seiner Hände.
Psalm 8
(in der Übersetzung von
Buber)
1 Des Chormeisters, nach der
Kelterweise, ein Harfenlied Dawids.
2 DU, unser Herr, wie herrlich ist
dein Name in allem Erdreich! Du, dessen Hehre der Wettgesang gilt über den
Himmel hin,
3 aus der Kinder, der Säuglinge Mund
hast du eine Macht gegründet, um deiner Bedränger willen, zu verabschieden
Feind und Rachgierigen.
4 Wenn ich ansehe deinen Himmel, das
Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du hast gefestet,
5 was ist das Menschlein, daß du
sein gedenkst, der Adamssohn, daß du zuordnest ihm! |
6 Ließest ihm ein Geringes nur
mangeln, göttlich zu sein, kröntest ihn mit Ehre und Glanz,
7 hießest ihn walten der Werke
deiner Hände. Alles setztest du ihm zu Füßen,
8 Schafe und Rinder allsamt und auch
das Getier des Feldes,
9 den Vogel des Himmels und die
Fische des Meers, was die Pfade der Meere durchwandert.
10 DU, unser Herr, wie herrlich ist dein
Name in allem Erdland! |
„Ehre sei dem Vater,...“
Zum Kyrie:
Barmherziger G“tt,
Du bist mitteilsam und verschenkst
Dich.
Wir aber sitzen da: schmallippig,
steinernes Herz, geizverschlossen.
Du freust Dich daran, im
Überfluß zu geben.
Wir hocken auf unseren kleinen
Schätzen, voller Angst – denn wir können nie genug haben.
Bei Dir ist aller Tage alles
neu – wir reden uns auf die schlechten Zeiten heraus.
Ach Du, laß uns auf Dich
sehen.
Herr, erbarme Dich.
Zum Gloria:
Treuer G“tt, Du hast mir
eine überreiche Zukunft versprochen, da ich sagen werde:
„Ich aber werde durch Wohltätigkeit
dein Angesicht schauen, werde mich beim Erwachen an deiner Gestalt sättigen“
(Ps 17,15).
Tagesgebet:
Du überreicher G“tt,
in Deinen Händen
werden Steine zu Brot
in Deinen Händen
wird Wasser zu Wein
wir öffnen unsere Hände
und geben weiter
was wir empfangen haben.
Lesung
5. Mose, 14,
22-29
22 Du sollst
jedes Jahr den Zehnten von der gesamten Ernte geben, die dein Acker erbringt
aus dem, was du angebaut hast.
23
Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du an der Stätte, die er auswählt, indem er
dort seinen Namen wohnen lässt, deinen Zehnten an Korn, Wein und Öl und die
Erstlinge deiner Rinder, Schafe und Ziegen verzehren, damit du lernst, den
Herrn, deinen Gott, zu fürchten, solange du lebst.
24 Wenn aber der Weg dorthin deine Kräfte übersteigt, weil die Stätte, die der
Herr auswählt, indem er dort seinen Namen anbringt, so weit entfernt liegt und
der Herr, dein Gott, dich so gesegnet hat, dass du den Zehnten nicht dorthin
tragen kannst,
25 dann sollst du alles für Silber verkaufen, das Silber als deinen Besitz
zusammenbinden, zu der Stätte ziehen, die der Herr, dein Gott, auswählt,
|
26
dort für das Silber alles kaufen, worauf du Appetit hast - Rinder, Schafe,
Ziegen, Wein und Bier, alles, wonach es deinen Gaumen verlangt -, und dann
sollst du vor dem Herrn, deinem Gott, Mahl halten und fröhlich sein, du und
deine Familie.
27
Auch sollst du die Leviten, die in deinen Stadtbereichen Wohnrecht haben,
nicht im Stich lassen, denn sie haben nicht wie du Landanteil und Erbbesitz.
28 In jedem dritten Jahr sollst du den ganzen Zehnten deiner Jahresernte in
deinen Stadtbereichen abliefern und einlagern ahrscheinlich in jedem dritten
Jahr nach einem Sabbatjahr; denn im Sabbatjahr gehörten alle Erträge den Armen
(vgl. Ex 23,11).
29 und die Leviten, die ja nicht wie du Landanteil und Erbbesitz haben, die
Fremden, die Waisen und die Witwen, die in deinen Stadtbereichen wohnen,
können kommen, essen und satt werden, damit der Herr, dein Gott, dich stets
segnet bei der Arbeit, die deine Hände tun.
|
Zwischenmusik
Lk 12, 13-21
13
Einer aus der Volksmenge bat Jesus: Meister, sag meinem Bruder, er
soll das Erbe mit mir teilen.
14 Er erwiderte ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter
bei euch gemacht?
15 Dann sagte er zu den Leuten: Gebt Acht, hütet euch vor jeder Art
von Habgier. Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein
Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt.
16 Und er erzählte ihnen folgendes Beispiel: Auf den Feldern eines
reichen Mannes stand eine gute Ernte.
17 Da überlegte er hin und her: Was soll ich tun? Ich weiß nicht, wo
ich meine Ernte unterbringen soll. |
18
Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen
abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und
meine Vorräte unterbringen.
19 Dann kann ich zu mir selber sagen: Nun hast du einen großen Vorrat,
der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink und freu dich
des Lebens!
20 Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein
Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann all das gehören, was du
angehäuft hast?
21 So geht es jedem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber vor
Gott nicht reich ist. |
Halleluja
Credo
Kollekte und Lied 508
Lied 675
(2 Strophen)
Abkündigungen der Bestattungen
(Kanzel)
Lied 675
(2
weitere Strophen)
Fürbitten:
Ewiger G“tt, Bund allen
Segens
Du bindest die Reichen an
die Armen
Die Eltern an die Kinder
Die Starken an die Schwachen
Wir bitten Dich:
mache uns zu fröhlichen
Bundesgenossen
sättige die Reichen, indem
sie ihre Güter teilen und vergeben
beschenke die Eltern, die
ihre Zeit ihren Kindern widmen
segne die Starken, die ihre
Stärke lassen können.
Wir bitten für Dein Volk
Israel in seinem Land und in allen Ländern
- daß es ein Segen für alle
Völker sei und es in Frieden Dir diene
- laß Dein Licht über Zion
leuchten
- gib, daß Jerusalem eine
Stadt wird, da man in Frieden zusammenkommt
- spanne auf das Zelt Deines
Frieden über alle Bewohner des Erdkreises.
Amen.
Segen
Segen: Segne, Vater uns
Segne uns mit der Weite
des Himmels,
segne uns mit der Wärme
der Sonne,
segne uns mit der Frische
des Wassers.
Himmlischer Vater, segne
uns!
Segne uns mit dem Rauschen
der Wälder,
segne uns mit der Ernte
der Felder,
segne uns mit der Kraft
der Tiere,
himmlischer Vater, segne
uns!
Segne uns mit den Träumen
der Kinder,
segne uns mit der Liebe
der Eltern,
segne uns mit den Geschichten
der Alten,
himmlischer Vater, segne
uns!