Predigten Liturgie theologische Texte Links

G"ttesdienst
am 31.08.03 in den Gemeinden Dünnwald & Bodelschwingh

Begrüßung mit dem Wochenspruch:
„Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade“ (1. Petr. 5, 5).
An diesem 11. Sonntag nach Trinitatis könnte es also so recht ums Schwarz-Weiß-Malen gehen, da der Hochmut, hier die Demut, da der Pharisäer, hier der Zöllner. G"tt sei Dank ist die Bibel und die Welt nicht schwarz-weiß, sondern reichlich bunt und mit Zwischentönen, auf die wir hören wollen.
Abkündigungen.
Lied 289, 1. 2. 4

Votum:
Wir feiern diesen G"ttesdienst in Deinem Namen
Ewiger Vater, du allein bist Richter
Jesus Christus, du sprichst uns zugute
Geist G"ttes, du hilfst, wenn wir selbst nicht zu beten wissen.
Amen.
Unsere Hilfe kommt von G"tt, unserem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, der Bund und Treue hält und nicht preisgibt das Werk Seiner Hände.
Wir beten mit den Worten des 
Psalm 113: 

1 Preiset oh Ihn!
Preiset, ihr SEINE Knechte,
preiset SEINEN Namen!
2 SEIN Name sei gesegnet
von jetzt bis hin in die Zeit,
3 vom Aufstrahlen der Sonne
bis zu ihrer Heimkunft
SEIN Name gepriesen!
4 ER ist über alle Weltstämme erhaben,
sein Ehrenschein über den Himmel.
5 Wer ist wie ER, unser Gott,
der Sitz hat in der Höhe,
6 der Sicht hat in die Tiefe
im Himmel und auf der Erde,
7 vom Staub aufrichtet den Armen,
vom Kot der Dürftigen erhebt,
8 ihm Sitz zu geben neben den Edlen,
neben den Edlen seines Volks,
9 Sitz gibt der Sprossenlosen im Haus
als einer frohen Mutter von Kindern!
Preiset oh Ihn!
  (EG 749, 1. 2.)

Antwort: „Die Herrrlichkeit des Herrn...“

Zum Kyrie:
Ewiger G"tt,
ach, wenn wir das könnten: ganz dir zu gehören, alles zu dir zu bringen, alles von dir zu erhoffen, nur dir ganz zu vertrauen.
Sooft ist alles nur halb: unser Engagement, unser Ja und unser Nein.
Oft ist vieles zu kurz: unsere Sicht, unsere Geduld, unser Atem.
Wir bitten dich: hilf du uns aus unseren Halbheiten heraus, stell uns ins Weite, mach du uns frei.
Herr, erbarme dich...

Zum Gloria:
Unser Herr spricht: „So wird im Himmel mehr Freude sein über einen Sünder, der Buße tut, als über 99 Gerechte, die der Buße nicht bedürfen“ (Lk 15, 7).
Deshalb loben wir dich, gütiger G"tt, und preisen deinen heiligen Namen:
„Gloria...“

Tagesgebet:
Treuer G"tt,
du liebst grenzenlos und unbedingt.
Deshalb bitten wir dich:
stärke uns in diesem G"ttesdienst, 
wecke unsere Neugier, Neues zu entdecken
Sende auf uns das Feuer Deines Geistes.
Amen.

Wochenlied: 299, 1. 2. 5

Lesung
2. Sam. 12, 1- 14 (Rosenzweig/Buber-Übersetzung)

1 ER sandte zu Dawid den Natan, der kam zu ihm hin und sprach zu ihm: 
In einer Stadt waren zwei Männer, einer reich, einer arm.

2
Der Reiche hatte Schafe und Rinder, sehr viel,
3
der Arme hatte gar nichts als nur ein kleines Lämmchen, das hatte er gekauft, hatte es am Leben erhalten, es wuchs bei ihm auf, bei seinen Söhnen mitsammen, von seinem Bissen aß es, von seinem Becher trank es, in seinem Schoße lag es, es war ihm wie eine Tochter.
4
Da kam zu dem reichen Mann ein Reisegänger, aber es dauerte ihn, von seinen Schafen oder von seinen Rindern zu nehmen, um für den Wandrer, der zu ihm gekommen war, etwas zu machen, so nahm er das Lämmchen des armen Mannes und machte es zurecht für den Mann, der zu ihm hergekommen war.
5
Dawids Zorn entflammte mächtig wider den Mann, er sprach zu Natan: 
Sowahr
ER lebt, ein Sohn des Tods müßte ja der Mann sein, der solches tut,
6 ob er gleich das Lämmchen nur vierfach bezahlen muß, - 
deswegen, daß er solche Sache getan, und dafür, daß es ihn nicht gedauert hat!

7
Natan sprach zu Dawid: 
Du bist der Mann! So hat ER gesprochen, der Gott Jissraels: Ich selber habe dich zum König über Jissrael gesalbt, ich selber habe dich aus der Hand Schauls gerettet,

8
ich gab dir das Haus deines Herrn, und die Weiber deines Herrn in deinen Schoß, ich gab dir das Haus Jissrael und Jehuda, und wars zu wenig, ich fügte dir dies und das noch hinzu, -
9
weshalb hast du MEINER Rede gespottet, das in seinen Augen Böse zu tun, Urija den Chetiter hast du durchs Schwert erschlagen und sein Weib dir zum Weibe genommen! Ihn hast du durch das Schwert der Söhne Ammons umgebracht:
10
nunmehr soll das Schwert von deinem Hause allzeit nicht weichen, - deswegen, weil du meiner gespottet hast und nahmst das Weib Urijas des Chetiters, daß sie dein Weib würde.
11
So hat ER gesprochen: 
Wohlan, ich lasse Böses über dich aus deinem Haus sich erheben, ich nehme deine Weiber unter deinen Augen, ich gebe sie deinem Genossen, er wird unter den Augen dieser Sonne bei deinen Weibern liegen -

12
ja: du, im Verborgnen hast dus getan, ich aber, ich will diese Sache tun vor allem Jissrael und vor der Sonne.
13
Dawid sprach zu Natan: 
Ich habe IHM gesündigt.
Natan sprach zu Dawid: Hat ER auch deine Versündigung vorbeischreiten lassen, daß du nicht sterben mußt,

14
jedoch, weil du durch diese Sache gehöhnt, mit SEINEN Feinden gehöhnt hast, auch der Sohn, der dir geboren ist, sterben muß er, sterben.

Credo
Kollekte und Lied: 502, 1. 3. 5

Predigt zu Lk 18, 9-14 
Nach der Predigt: Lied 272 (2x, dt. und frz., wer will)

Fürbitten
Wir beten
Ewiger G"tt,
du allein bist Richter, und allein bei dir ist Recht
Wir bitten dich für alle, die auf Erden Recht sprechen
daß sie unbestechlich in ihrem Urteil sind
daß sie sich nicht durch Maskeraden täuschen lassen
daß sie Recht und Erbarmen miteinander vertragen.
Wir bitten dich für alle, die zu dir umkehren und auf dein Wort warten.
Sprich nur ein Wort, auf daß ihre Seele gesund wird.

Wir bitten dich für deine Kirche, daß sie es verlernt, auf andere herabzusehen und andere abzuwerten, sondern sich öffnet und dich auch in anderen Zeugnisses erkennt.

Wir bitten dich für dein Volk Israel in seinem Land und in allen Ländern: daß es Ruhe findet vor allen seinen Hassern, um dir in Frieden zu dienen. Wir bitten für alle Menschen in Israel und Palästina, die Wege der Gewaltfreiheit und Versöhnung suchen. Laß dein Licht leuchten über Zion und gib, daß Jerusalem eine Stadt wird, da man in Frieden zusammenkommt.

Vater Unser
Segen:
Der Herr segne dich und behüte dich
Der Herr lasse Sein Antlitz über dir leuchten und sei dir gnädig
Der Herr erhebe Sein Antlitz auf dich und gebe dir Frieden. Amen. 
Lied 258

erstellt am 01.09.2003

Predigten Liturgie theologische Texte Links


top