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G''ttesdienst für den 07.03.2004

Sonntag „Reminiszere“ und „Sachor“ (Purim)

 

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Predigt

„G''tt erweist Seine Liebe zu uns darin, daß Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren.“

(Röm 5, 8)

 

Begrüßung

mit Hinweis auf den Namen des Sonntags: Reminiszere, d.h. „Gedenke“. Auch in anderen G''tteshäusern wird heute einer großen Rettungstat gedacht, in allen jüdischen G''tteshäusern. „Purim“, das Freudenfest der Rettung, wird gefeiert. Man erinnert sich und dankt, daß die Königin Esther damals, 450 v. Chr. das jüdische Volk vor der Vernichtung bewahrte, damals, als es in der persischen Gefangenschaft und Verbannung leben mußte.

Und wir wollen uns heute mitfreuen, an diesem Sonntag des „reminiszere“, des „Gedenke“.

 

Abkündigungen

Lied 446, 1-4

(1) "Wach auf, mein Herz, und singe dem Schöpfer aller Dinge ..."

 

Votum:

Wir feiern diesen G''ttesdienst in Deinem Namen:

Ewiger Vater – Dein leuchtendes Antlitz erhellt die Welt

Christus – Du bist das Licht der Völker

Geist G''ttes – wir sehen G''tt neu.

Amen.

Unsere Hilfe kommt von G''tt, unserem Herrn, der...

 

Psalm 10 (nicht im EG)

 

1 Warum, DU, verbleibst du in der Ferne, verhehlst dich für die Stunden der Drangsal?
2 Bei der Hoffart des Frevlers fiebert der Gebeugte, - verfangen mögen sie sich in den Ränken, die sie spinnen!
3 Wenn der Frevler lobpreist
- um die Begier seiner Seele! - , und der Gewinnsüchtige segnet, lästert er IHN.
4 Der Frevler, nach seiner Hochnäsigkeit:
»Der sucht nie heim!
da gibts keinen Gott!«
sind all seine Ränke.
5 Geraten doch seine Wege zu aller Stunde, in der Höhe sind deine Gerichte, von ihm weg, alle seine Bedränger - er bläst auf sie.
6 Er spricht in seinem Herzen:
»Nie wanke ich, auf Geschlecht um Geschlecht einer, der nicht im Bösgeschick ist.«
7 Meineids voll ist sein Mund und Trügerein und Erpressung, unter seiner Zunge Peinigung und Arglist.
8 Er sitzt auf der Lauer der Gehöfte, in Verstecken würgt er den Unsträflichen, seine Augen stellen dem Elenden nach.
9 Er lauert im Versteck wie der Löwe in seinem Dickicht, er lauert, den Gebeugten zu haschen, er hascht den Gebeugten, da er ihn in sein Netz zieht.

10 Jener duckt sich, bückt sich und fällt, die Elenden ihm in die Klauen.

11 Er spricht in seinem Herzen:
»Der Herrgott vergißt, hält sein Antlitz versteckt, sieht nie her, in die Dauer.«
12 Steh auf, DU!
Gottherr, heb deine Hand!
nimmer vergiß die Gebeugten!
13 Weshalb darf der Frevler Gott lästern, in seinem Herzen sprechen:
»Du suchst nicht heim!«
14 Du hast es gesehn!

denn du selber, auf Pein und Gram blickst du, es in deine Hand zu geben überläßts der Elende dir, die Waise - du selber bist Helfer geworden.
15 Zerbrich den Arm des Frevlers!
der Böse, sucht man nach seinem Frevel, nie mehr findet man ihn. -
16 König ist ER in Weltzeit und Ewigkeit! Geschwunden sind jene Stämme aus seinem Land!
17 Das Begehren der Gebeugten, gehört hast du es, DU:

festigst ihr Herz, dein Ohr merkt auf,
18 zu rechten für die Waise, für den Geduckten.
Nie mehr wüte jener fortan den Menschen hinweg aus dem Land!

 

Ü: Buber/Rosenzweig

 

Wir hören die Stimme des bedrängten Israel: Ps 10

Ehre sei...

 

Zum Kyrie:

Barmherziger G''tt,

wir sind so stolz auf all das, was wir können und machen.

Alles funktioniert reibungslos, wir stehen auf sicherem Grund.

Das Morgen ist schon verplant, das Übermorgen vergeben.

Und plötzlich werden wir gestürzt, der Boden zieht unter uns weg.

Wir greifen ins Leere.

Wir sind bestürzt: denn Dein Antlitz ist verborgen, Deine bergende Hand spüren wir nicht mehr.

Und wir rufen zu Dir:

Herr, erbarme Dich.

 

Zum Gloria:

Zu meinem G''tt flehte ich:

„Was hilft es Dir, wenn ich sterbe,

  wenn ich in die Grube fahre?

  Kann der Staub Dich preisen,

  kann er Deine Treue verkünden?

  Höre, Herr, und sei mir gnädig!

  Herr, sei Du mein Helfer!-

Da hast Du mir meine Klage in Reigen verwandelt,

mein Trauerkleid gelöst, mich mit Freude gegürtet,

auf daß meine Seele Dir lobsinge und nicht schweige (Ps 30, 9-13)

So preisen wir Deinen Heiligen Namen und singen:

„Ehre sei...“

 

Lesung:

Epistel Röm 5, 1-11

 

1 Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus,
2 durch den wir im Glauben auch Zugang erhalten haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns aufgrund der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.
3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen, da wir wissen, daß die Bedrängnis Ausharren bewirkt,
4 das Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung;
5 die Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.
6 Denn Christus ist, als wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben.

7 Denn kaum wird jemand für einen Gerechten sterben; denn für den Gütigen möchte vielleicht jemand auch zu sterben wagen.
8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, daß Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.
9 Vielmehr nun, da wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind[a], werden wir durch ihn vom Zorn gerettet werden.
10 Denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, so werden wir viel mehr, da wir versöhnt sind, durch sein Leben gerettet werden.
11 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.

 

Revidierte Elberfelder Bibel 1992

(nicht in Rogate)

Lied 91, 4-6

(4) "Gott ist gerecht, ein Rächer alles Bösen;/

Gott ist die Lieb und läßt die Welt erlösen. ...."

Evangelium Mk 12, 1-12   "Gleichnis von den Weingärtnern"

 

1 Und er fing an, in Gleichnissen zu ihnen zu reden: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und setzte einen Zaun darum und grub einen Keltertrog und baute einen Turm; und er verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes.
2 Und er sandte zur bestimmten Zeit zu den Weingärtnern einen Knecht, um von den Weingärtnern <etwas> von den Früchten des Weinbergs zu empfangen.
3 Sie aber nahmen ihn, schlugen ihn und sandten ihn leer fort.
4 Und wieder sandte er einen anderen Knecht zu ihnen; und den verwundeten sie am Kopf und beschimpften ihn.
5 Und er sandte einen anderen, und den töteten sie; und viele andere; die einen schlugen sie, die anderen töteten sie.
6 Noch einen hatte er, einen geliebten Sohn, den sandte er als letzten zu ihnen, indem er sprach: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen.

7 Jene Weingärtner aber sprachen zueinander: Dies ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten, und das Erbe wird unser sein.
8 Und sie nahmen und töteten ihn und warfen ihn zum Weinberg hinaus.
9 Was wird der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen geben.
10 Habt ihr nicht auch diese Schrift gelesen: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden;
11 vom Herrn her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen"?
12 Und sie suchten ihn zu greifen und fürchteten die Volksmenge; denn sie erkannten, daß er das Gleichnis auf sie hin gesprochen hatte. Und sie ließen ihn und gingen davon.

 

Revidierte Elberfelder Bibel 1992

Credo

Kollekte und Lied 145, 1.4.7

(1) "Wach auf, wach auf, du deutsches Land!/

Du hast genug geschlafen. ...."

 

Predigt

 

Nach der Predigt: Lied 71, 1.3.4-5

(1) "O König aller Ehren, Herr Jesu, Davids Sohn,

dein Reich soll ewig währen, im Himmel ist dein Thron; ..."

 

Beerdigungsabkündigungen (2)

Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn – ob wir leben oder sterben, wir sind des Herrn.

Lied 71, 6

 

Abendmahl (mit Salutatio)

Gabenbereitung

Präfatio

Einsetzungsworte

Vater Unser

Agnus Dei und Einladungsworte

Austeilung und Friedensgruß

Dank mit 599

"Singet dem Herrn ein neues Lied"

 

Fürbitten:

Ewiger G''tt, barmherziger König,

das Maß aller Gerechtigkeit hast Du aufgerichtet

Alle Welt und jede Herrschaft hat an Dir Maß und Grenze - nichts ist tröstlicher.

 

Wir bitten Dich

- für alle, die Macht haben und Recht ausüben – daß sie sich von Dir begrenzen

  lassen

- für alle, die unter die Räder geraten – verbinde Du sie und füge Zerbrochenes

  zusammen, wo wir nicht mehr helfen können.

 

Laß leuchten Dein Antlitz all denen, denen nur noch schwarz vor Augen wird.

Wir bitten Für Dein Volk Israel in seinem Land und in allen Ländern,

daß es Ruhe vor allen seinen Hassern finde und Dir in Frieden diene -

Uns allen zugute und Dir zur Ehre.

 

Segen:

Der Herr segne dich und behüte dich

Der Herr lasse Sein Antlitz über dir leuchten und sei dir gnädig

Der Herr erhebe Sein Antlitz auf dich und gebe dir Frieden.

Amen

Lied 423 1,3.4.11

"Herr, höre, Herr erhöre, breit deines Namens Ehre

an allen Orten aus; ..."

 

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