„G''tt erweist Seine Liebe zu uns darin, daß Christus
für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren.“
(Röm 5, 8)
Begrüßung
mit Hinweis auf den Namen
des Sonntags: Reminiszere, d.h. „Gedenke“.
Auch in anderen G''tteshäusern wird heute einer großen Rettungstat gedacht, in
allen jüdischen G''tteshäusern. „Purim“,
das Freudenfest der Rettung, wird gefeiert. Man erinnert sich und
dankt, daß die Königin Esther damals, 450 v. Chr. das jüdische Volk vor der
Vernichtung bewahrte, damals, als es in der persischen Gefangenschaft und
Verbannung leben mußte.
Und wir wollen uns heute
mitfreuen, an diesem Sonntag des „reminiszere“, des „Gedenke“.
Abkündigungen
Lied 446, 1-4
(1)
"Wach auf, mein Herz, und singe dem Schöpfer aller Dinge ..."
Votum:
Wir feiern diesen G''ttesdienst
in Deinem Namen:
Ewiger Vater – Dein leuchtendes
Antlitz erhellt die Welt
Christus – Du bist das Licht
der Völker
Geist G''ttes – wir sehen
G''tt neu.
Amen.
Unsere Hilfe kommt von G''tt,
unserem Herrn, der...
Psalm 10 (nicht im EG)
1 Warum, DU, verbleibst du in
der Ferne, verhehlst dich für die Stunden der Drangsal?
2 Bei der Hoffart des
Frevlers fiebert der Gebeugte, - verfangen mögen sie sich in
den Ränken, die sie spinnen!
3 Wenn der Frevler
lobpreist
- um die Begier seiner Seele! - , und der Gewinnsüchtige
segnet, lästert er IHN.
4 Der Frevler, nach seiner
Hochnäsigkeit:
»Der sucht nie heim!
da gibts keinen Gott!«
sind all seine Ränke.
5 Geraten doch seine Wege
zu aller Stunde, in der Höhe sind deine Gerichte, von ihm weg,
alle seine Bedränger - er bläst auf sie.
6 Er spricht in seinem
Herzen:
»Nie wanke ich, auf Geschlecht um Geschlecht einer, der nicht
im Bösgeschick ist.«
7 Meineids voll ist sein
Mund und Trügerein und Erpressung, unter seiner Zunge
Peinigung und Arglist.
8 Er sitzt auf der Lauer
der Gehöfte, in Verstecken würgt er den Unsträflichen, seine
Augen stellen dem Elenden nach.
9 Er lauert im Versteck
wie der Löwe in seinem Dickicht, er lauert, den Gebeugten zu
haschen, er hascht den Gebeugten, da er ihn in sein Netz
zieht. |
10 Jener duckt sich, bückt
sich und fällt, die Elenden ihm in die Klauen.
11 Er spricht in seinem
Herzen:
»Der Herrgott vergißt, hält sein Antlitz versteckt, sieht nie
her, in die Dauer.«
12 Steh auf, DU!
Gottherr, heb deine Hand!
nimmer vergiß die Gebeugten!
13 Weshalb darf der
Frevler Gott lästern, in seinem Herzen sprechen:
»Du suchst nicht heim!«
14 Du hast es gesehn!
denn du selber,
auf Pein und Gram blickst du, es in deine Hand zu geben
überläßts der Elende dir, die Waise - du selber bist Helfer
geworden.
15 Zerbrich den Arm des
Frevlers!
der Böse, sucht man nach seinem Frevel, nie mehr findet man
ihn. -
16 König ist ER in
Weltzeit und Ewigkeit! Geschwunden sind jene Stämme aus seinem
Land!
17 Das Begehren der
Gebeugten, gehört hast du es, DU:
festigst ihr
Herz, dein Ohr merkt auf,
18 zu rechten für die
Waise, für den Geduckten.
Nie mehr wüte jener fortan den Menschen hinweg aus dem Land!
Ü: Buber/Rosenzweig |
Wir hören die Stimme des
bedrängten Israel: Ps 10
Ehre sei...
Zum Kyrie:
Barmherziger G''tt,
wir sind so stolz auf all
das, was wir können und machen.
Alles funktioniert reibungslos,
wir stehen auf sicherem Grund.
Das Morgen ist schon verplant,
das Übermorgen vergeben.
Und plötzlich werden wir
gestürzt, der Boden zieht unter uns weg.
Wir greifen ins Leere.
Wir sind bestürzt: denn
Dein Antlitz ist verborgen, Deine bergende Hand spüren wir nicht mehr.
Und wir rufen zu Dir:
Herr, erbarme Dich.
Zum Gloria:
Zu meinem G''tt flehte ich:
„Was hilft es Dir, wenn
ich sterbe,
wenn ich in die Grube
fahre?
Kann der Staub Dich preisen,
kann er Deine Treue verkünden?
Höre, Herr, und sei mir
gnädig!
Herr, sei Du mein Helfer!“-
Da hast Du mir meine Klage
in Reigen verwandelt,
mein Trauerkleid gelöst,
mich mit Freude gegürtet,
auf daß meine Seele Dir
lobsinge und nicht schweige (Ps 30, 9-13)
So preisen wir Deinen Heiligen
Namen und singen:
„Ehre sei...“
Lesung:
Epistel Röm 5, 1-11
1 Da wir nun
gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden
mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus,
2 durch den wir im Glauben
auch Zugang erhalten haben zu dieser Gnade, in der wir stehen,
und rühmen uns aufgrund der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.
3 Nicht allein aber das,
sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen, da wir
wissen, daß die Bedrängnis Ausharren bewirkt,
4 das Ausharren aber
Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung;
5 die Hoffnung aber läßt
nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen
in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben
worden ist.
6 Denn Christus ist, als
wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose
gestorben. |
7 Denn kaum wird jemand
für einen Gerechten sterben; denn für den Gütigen möchte
vielleicht jemand auch zu sterben wagen.
8 Gott aber erweist seine
Liebe zu uns darin, daß Christus, als wir noch Sünder waren,
für uns gestorben ist.
9 Vielmehr nun, da wir
jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind[a], werden wir durch
ihn vom Zorn gerettet werden.
10 Denn wenn wir, als wir
Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines
Sohnes, so werden wir viel mehr, da wir versöhnt sind, durch
sein Leben gerettet werden.
11 Nicht allein aber das,
sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unseren Herrn Jesus
Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.
Revidierte Elberfelder Bibel 1992 |
(nicht in Rogate)
Lied 91, 4-6
(4)
"Gott ist gerecht, ein Rächer alles Bösen;/
Gott ist
die Lieb und läßt die Welt erlösen. ...."
Evangelium Mk 12, 1-12
"Gleichnis
von den Weingärtnern"
1 Und er fing an, in
Gleichnissen zu ihnen zu reden: Ein Mensch pflanzte einen
Weinberg und setzte einen Zaun darum und grub einen Keltertrog
und baute einen Turm; und er verpachtete ihn an Weingärtner
und reiste außer Landes.
2 Und er sandte zur
bestimmten Zeit zu den Weingärtnern einen Knecht, um von den
Weingärtnern <etwas> von den Früchten des Weinbergs zu
empfangen.
3 Sie aber nahmen ihn,
schlugen ihn und sandten ihn leer fort.
4 Und wieder sandte er
einen anderen Knecht zu ihnen; und den verwundeten sie am Kopf
und beschimpften ihn.
5 Und er sandte einen
anderen, und den töteten sie; und viele andere; die einen
schlugen sie, die anderen töteten sie.
6 Noch einen hatte er,
einen geliebten Sohn, den sandte er als letzten zu ihnen,
indem er sprach: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen. |
7 Jene Weingärtner aber
sprachen zueinander: Dies ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn
töten, und das Erbe wird unser sein.
8 Und sie nahmen und
töteten ihn und warfen ihn zum Weinberg hinaus.
9 Was wird der Herr des
Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen
und den Weinberg anderen geben.
10 Habt ihr nicht auch
diese Schrift gelesen: "Der Stein, den die Bauleute verworfen
haben, der ist zum Eckstein geworden;
11 vom Herrn her ist er
dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen"?
12 Und sie suchten ihn zu
greifen und fürchteten die Volksmenge; denn sie erkannten, daß
er das Gleichnis auf sie hin gesprochen hatte. Und sie ließen
ihn und gingen davon.
Revidierte Elberfelder Bibel 1992 |
Credo
Kollekte und Lied 145, 1.4.7
(1)
"Wach auf, wach auf, du deutsches Land!/
Du hast
genug geschlafen. ...."
Predigt
Nach der Predigt: Lied 71, 1.3.4-5
(1) "O
König aller Ehren, Herr Jesu, Davids Sohn,
dein
Reich soll ewig währen, im Himmel ist dein Thron; ..."
Beerdigungsabkündigungen
(2)
Leben wir, so leben wir
dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn – ob wir leben oder sterben,
wir sind des Herrn.
Lied 71, 6
Abendmahl (mit Salutatio)
Gabenbereitung
Präfatio
Einsetzungsworte
Vater Unser
Agnus Dei und Einladungsworte
Austeilung und Friedensgruß
Dank mit 599
"Singet
dem Herrn ein neues Lied"
Fürbitten:
Ewiger G''tt, barmherziger
König,
das Maß aller Gerechtigkeit
hast Du aufgerichtet
Alle Welt und jede Herrschaft
hat an Dir Maß und Grenze - nichts ist tröstlicher.
Wir bitten Dich
- für alle, die Macht haben
und Recht ausüben – daß sie sich von Dir begrenzen
lassen
- für alle, die unter die
Räder geraten – verbinde Du sie und füge Zerbrochenes
zusammen, wo wir nicht
mehr helfen können.
Laß leuchten Dein Antlitz all denen, denen nur noch schwarz vor
Augen wird.
Wir bitten Für Dein Volk
Israel in seinem Land und in allen Ländern,
daß es Ruhe vor allen seinen
Hassern finde und Dir in Frieden diene -
Uns allen zugute und Dir
zur Ehre.
Segen:
Der Herr segne dich und
behüte dich
Der Herr lasse Sein Antlitz
über dir leuchten und sei dir gnädig
Der Herr erhebe Sein Antlitz
auf dich und gebe dir Frieden.
Amen
Lied 423 1,3.4.11
"Herr,
höre, Herr erhöre, breit deines Namens Ehre
an allen
Orten aus; ..."
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Predigt